Ulan Bator  /  August 2013

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Ich konnte mir unter dem Reiseland Mongolei nicht viel vorstellen und es wurde zu einer echt positiven Überraschung. Angekommen mit der transsibirischen Eisenbahn in Ulan Bator, habe ich mich in Mitten  der Metropole in einem Jurtenhostel einquatiert.  Die Stadt erschien mir, wie ein bunter Regenbogen, ein Mix aus modernen Glasfasaden, bis hin zu einfachen, traditionellen Jurten, ein Gewusel in den Straßen vom schicken SLK bis zum Pferdewagen, eine beeindruckende Vielfalt an Völkerstämmen, Gesichtern, Kulturen und Religionen. Selbst das Wetter wechselte zwischen eisigen Temperaturen in der Nacht und sonnig heißen Tagen.

Motorradtour Richtung Norden

In Russland hatte mir ein Franzose erzählt , das er in der Mongolei Tagestouren mit einem geliehenem Motorrad gemacht hatte. Das fand ich toll. Also fragte ich herum und wurde in einer Tiefgarage in einer plattenbauten Siedlung fündig. Dort traf ich zwei Neuseeländer, welche am nächstem Tag auf eine mehrwöchige Tour durchs Land gehen wollten. Wir kamen ins Gespräch und beschlossen, einige Tage gemeinsam zu fahren. Für das Motorrad, ein Zelt und einen super Schlafsack hatte ich ca. 15 Euro am Tag Miete zu zahlen.


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Unsere Motorräder hatten 150 cm3 und erreichten eine maximale Geschwindigkeit von 80 kmh. Der Tankinhalt reichte für 700 km. Sie waren äußerst robust, was Tom bei einigen Stürzen zum Vorteil gereichte. Wir fuhren weite Stecken Offroad und hatten am Anfang etwas Schwirigkeiten  mit der Orientierung, besonders wenn sich zwei Feldwege kreuzten. Irgendwann fanden wir heraus, dass alle Wege nach Rom führen. Die Einheimischen sagten auch nicht, du musst diesen oder jenen Weg nehmen, sondern sie sagten, fahrt zum Ende des Tales und dann etwas rechts halten.

Am Abend bauten wir unsere Zelte auf und kochten auf einem Gaskocher. Oder wir fragten in einem Nomadencamp, ob wir hier übernachten können. Dann wurden eiligst einige Familienmitglieder umquatiert und wir bekammen ein eigene Jurte, saure Ziegenmilch und Hammelfleisch. Die Mongolen sind sehr Gastfreundlich.

Nach zwei Wochen war ich leider erkältet und es fing an zu regnen. Also kehrte ich nach Ulan Bator zurück, um mich auszukurieren. In der selben Woche kamen auch zwei andere Deutsche von ihrer Tour zurück. Sie hatte der Regen auch hart erwischt. Allerdings hatten die beiden eine pfiffige Lösung gefunden. Sie hatten große Mülltüten gekauft und sich damit eingewickelt. So blieben sie wenigsten einigermaßen trocken.

Jeep Safari in die Wüste Gobi

Als ich wieder gesund war, wollte ich weiter nach China. Leider oder wie sich später  herausstellte, Gott sei Dank, gab es erst wieder Tickets für einen Zug in zwei Wochen. Also beschloss ich, mich einer Jeepsafari in die Wüste Gobi anzuschließen. Mit von der Partie waren neben unserem Fahrer und unserem Tourguide/Köchin, zwei Amerikaner und eine Italienerin. Die Stimmung war gut und die ganze Reise wurde ein wunderbares Abenteuer. Tagsüber waren wir unterwegs und abends schliefen wir meistens in Jurten. Knapp zwei Wochen kosteten 400 Euro.


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Dieses Land ist einfach wunderschön. Es gibt soviel Weite und Ruhe und Klarheit. Es bietet dem Besucher Berge und Seen im Norden, sowie Steppe und Wüste im Süden.  Die Menschen sind sehr gastfreundlich. Für mich ganz klar ein Geheimtipp.